Das Projekt STEP.VR wird von medizinisch-fachlicher Seite federführend von Dr. Tobias Mühling vom Universitätsklinikum Würzburg verantwortet. Die technischen Aspekte wie Usability, Grad der Immersion und Simulation Sickness wurden von September 2020 bis Juli 2021 durch den Lehrstuhl für Human-Computer-Interaction (Prof. Dr. Marc Latoschik) der Universität Würzburg untersucht.
Zusammen mit den Evaluationsdaten aus dem Seminar fand die Erhebung Eingang in die Publikation „Virtual Reality in Medical Emergencies Training: benefits, perceived stress, and learning success". Sie wurde im renommierten Fachjournal „Multimedia Systems" veröffentlicht.
In einer randomisiert-kontrollierten Studie zeigte sich mittlerweile, dass der Lernzuwachs durch die Nutzung von STEP.VR nachhaltiger ist als bei konventionellen Lehrmethoden. Die Ergebnisse wurden auf der GMA-Jahrestagung 2023 präsentiert (Abstract #213).
Die deutschlandweit erste VR-basierte Praxisprüfung im Medizinstudium fand im Juli 2023 an der Universität Würzburg statt. Hier wurden Machbarkeit, Akzeptanz und Itemkennwerte beim Einsatz von STEP.VR als Prüfungsstation im Rahmen einer OSCE-Prüfung (Objective Structured Clinical Examination) evaluiert.
Weitere Partner*innen, die STEP.VR in unterschiedlichen Modi in der studentischen Lehre nutzen und evaluieren, sind das Universitätsklinikum Marburg, die Westfälische Wilhelms-Universität-Münster, die Universität Oldenburg, die Universität des Saarlandes (Homburg) sowie die Charité in Berlin.
STEP.VR ist seit 2021 Bestandteil der Autumn School der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM). Nachwuchsmediziner*innen in der internistischen Weiterbildung haben hier in Hands-On Kursen die Möglichkeit, ihre notfallmedizinischen Fähigkeiten zu verbessern.